Kraftwerk Tscheppaschlucht (von Hans M. Tuschar)
   

Im Jahre 1899 suchte der Ferlacher Gewerke Alfred Voigt um die Errichtung eines Kraftwerkes an, zu dessen Betrieb die Tscheppaschlucht aufgestaut hätte werden müssen.

Die Planung übernahm der Direktor des Zinnoberbergbaues in Sankt Anna am Loibl Bergbauingenieur Simon Rieger.

2500 Pferdestärken

hätten die Turbinen erzeugt.

Das Loibltal wäre von unterhalb des Zusammenflusses von Loibl- und Bodenbach bis knapp unterhalb des Gasthofes "Deutscher Peter" in einem Stausee versunken.

Sogar die Reichsstrasse hätte höher gelegt werden müssen.

Das einmalige Naturschauspiel der brausenden und gischtenden Wasser wäre für immer zerstört gewesen.

Vierthöchste Staumauer der Welt

Die Staumauer wäre mit einer Kronenhöhe von 68 m damals die weltweit vierthöchste aus Stampfbeton gewesen.

Trotz Verringerung der Staumauernhöhe auf
46 m waren die veranschlagten Kosten enorm hoch.

Da der Gewerkebesitzer zu gleicher Zeit auch den Bau der Flügelbahn von Weizelsdorf nach Ferlach plante und finanzieren musste, wurde das Kraftwerk nie verwirklicht.

zurück